Donnerstag: Nach den vier mega anstrengenden Tagen hatten wir uns etwas Erholung verdient. So standen wir ganz gemütlich auf, checkten erstmal das Internet, immerhin waren wir ja auf Entzug, und gingen frühstücken. Danach begaben wir uns zum Strand, wo wir quasi auf jegliche Bewegung verzichteten. Nachmittags gings für mich dann zum Tauchen, Forni blieb am Strand. Taganga ist wohl eines der günstigsten Tauchreviere weltweit, so gab es für mich zwei Tauchgänge für gute 50 Euro. War ganz ok, aber auch nix spektakuläres. Und ziemlich kalt, trotz langem Neoprenanzug und Schuhen. Aber immerhin entdeckte ich ganz selbst eine ziemlich große Moräne mit riesigem Maul voller spitzer Zähne. Abends gingen wir um die Ecke in die Baguetteria, sehr leckere belegte knusprige Baguettes. Danach bewegten wir uns nur noch bis zum Hostel.
Freitag: Früh startete ich erstmal mit einem Cache, der mich auf einen kleinen Berg brachte, von dem man an einen tollen Blick auf Taganga hatte. Nach dem Frühstück packten wir unsre sieben Sachen und machten uns auf den Weg nach Palomino, ein kleines verschlafenes Dorf ohne jeglichen Tourismus und nennenswerte Infrastrukutur. Eigentlich wollten wir wieder den Hostel to Hostel Shuttle, aber der Mensch aus der Touriinfo wollte wohl kein Geschäft machen, denn er war irgendwie nie da. Also gings mit dem normalen Bus nach Santa Marta und von dort weiter nach Palomino. Wir hatten Glück, der erste Bus nahm uns schon auf unsem Weg zur Bushaltestelle mit und der zweite stand quasi auch schon bereit und fuhr 5 Minuten, nachdem wir ankamen ab. Zwei Stunden später standen wir in Palomino, wo wir uns zwei Mototaxis zum Strand gönnten. Insgesamt haben wir für etwa 12 Euro die ganze Strecke zurückgelegt. Wir bezogen die Finca Perdida, in der Tat eine versteckte Finca, die von einem Österreicher und einer Deutschen betrieben wir. Ziemlich paradiesisch hier. Weißer Sandstrand mit türkisem Wasser, Palmen und Bambushütten, das Restaurant samt Bar direkt am Strand. Und auch nicht viele Menschen um uns herum. Dafür auch etwas teurer als in Taganga, aber das zahlen wir gern. Also gings direkt rein in den Bikini und ab an den Strand mit super Wellen. Forni verschwand daher gleich mal für zwei Stunden zum Surfen, ich entschied mich für die Faulenzerversion...
Abends latschten wir in den Ort, da is echt die Katz verreckt! Mit Müh und Not fanden wir überhaupt etwas zum Essen und mussten feststellen, dass es sich preislich an der Hauptstraße kaum von unsrem Strandrestaurant unterschied... Naja, es schmeckte zumindest nicht schlecht. Danach gings zurück in die Finca und auf einen Caipi und eine Runde Kwirkle auf dem Tablet an den Strand.
Samstag: Wir schliefen recht gut in unsrem Dorm, in dem wir nur zu zweit waren, und starteten recht früh in den Tag. Soll für mich heißen, es ging direkt an den Strand, von wo ich mich auch kaum wegbewegte. Nur gelegentlich ins Wasser und mal zum mittaglichen Crepe-Frühstück 10 Meter weiter zum Restaurant. Ansonsten verbrachte ich den Tag mit Lesen, Sudoku und Nichtstun. Ach ja und die Choreographie vom neuen Gardetanz hab ich zwischendurch auch noch geschafft, war also richtig fleißig! Jetzt sitzen wir am Strand und haben gerade zu Abend gegessen. Es gab fur mich Spaghetti mit Champignons und Knoblauch, sehr lecker, für Forni Fisch, den sie aber vor zwei süßen roten Katern verteidigen musste, die ihre besten Freunde werden wollten, zumindest solange noch was auf dem Teller war. Dazu gabs lecker Mai Tai. So, viel mehr wird hier heute auch nicht mehr passieren.
Morgen wird der Tag genauso losgehen, Strand und Meer. Am späten Nachmittag müssen wir dann aber leider weiter, mit dem Bus zurück nach Santa Marta und von dort geht dann abends um halb 10 unser Flieger nach Bogota. Vorher gibts von mir nix mehr, da wir hier nur eine Stunde Internet inklusive haben, reicht ja auch völlig... Also melde ich mich erst wieder, wenn ich etwa 2000m höher bin und es mit Sicherheit auch deutlich kälter ist...
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