Gestern starteten wir ganz gemütlich mit Mango-Pancake bzw. Mangomassaker in den Tag. Dann ging es mit Bus und Taxi zum Parque Metropolitana. Klingt wie Stadtpark, entpuppte sich aber dank Simons Blog als kleiner Dschungel. Und das mitten in der Großstadt. Darin wanderten wir gut zwei Stunden herum und konnten unterwegs den Ausblick von der etwa 150m hohen Erhebung genießen. Schon lustig, man ist umgeben von riesigen Bäumen, Lianen und allerlei Getier (zu Fornis besonderer Freude entdeckten wir auch ein paar große getiegerte Spinnen...) und hat dann den Blick auf die Skyline von der City.
Danach gings zur Albrook Mall, einer riesigen Shopping Mall, Produkte und Preise wie in Deutschland. Nur die Fressmeile war nochmal ne andere Hausnummer, die würde ungefähr den halben Rotmaincent einnehmen. Dort gabs dann auch ein kleines Mittagessen und nen frisch gepressten Saft. Der Obststand war bezeichnenderweise auch der mit der kürzesten Schlange...
Danach fuhren wir mit einem total geilen alten Bus bis in die Nähe der Miraflores Locks, DER Aussichtspunkt auf den Kanal und seine Schleusen. Dort angekommen regnete es leicht, mein Rucksack durfte seine neue Regenhaube kennenlernen, aber wirklich gelohnt hat sich die in diesem Moment nicht, hörte bald wieder auf. Aber dafür weiß ich jetzt, dass ich da zur Not auch noch mit drunterpasse...
Wir liefen zu den Locks, zahlten den horrenden Eintrittspreis von 15$ und durften zunächst mal einen 3D-Film über den Kanal kucken. Schon echt beeindruckend! Danach ging hinaus auf die extra für Zuschauer gebaute Tribüne, inklusive Stadionsprecher, versteht sich. Ein riesiges Containerschiff war bereits im Anmarsch. Echt riesig, wenn das Ding direkt vor einem steht! In Zeitlupentempo wurde es dann von einem Zwerg in die Schleusen geschleppt und dann ging bergab. Cool zum Ansehen, aber schwer zu beschreiben. Hat auf jeden Fall was von Entdeckung der Langsamkeit. Wie ein paar behäbige Riesenschildkröten.
Im Anschluss gings noch kurz durch das dazugehörige Museum. Das einzig echt coole war die Nachbildung einer Frachterbrücke, die gewackelt hat, als wäre man echt aufm Schiff.
Danach gings mit dem Bus zurück in die Stadt und direkt weiter zum Fischmarkt. Dieses Mal gab's für mich Fischfinger (seit wann haben Fische überhaupt Finger?!? :-o) und für Forni einen ganzen Fisch, samt Kopf frittiert. Klar hier wird einfach alles frittiert! Unterhaltsam zuzusehen,wie den jemand mit Plastikbesteck zerlegt... Inzwischen war es dunkel und wir gingen nochmal kurz an der Uferpromenade lang. Und nochmal gab's die obligatorischen Fotos von der Skyline und ich muss echt sagen, meine neue Kamera macht echt hammergeile Bilder, auch nachts und ohne Stativ. Eigentlich wollten wir dann ja brave Touris sein und nicht durch die dunklen Straßen zum Hostel laufen. Aber der Taxifahrer, der hielt, wollte allen Ernstes 5$ für ne Strecke von gut einem Kilometer. Wir lehnten dankend ab und entschieden uns, den Heimweg auch so zu überleben. Die Kriminellen hielten sich auch brav zurück, dafür hätte ich Forni aber um ein Haar durch einen hinterhältigen Angriff der Straße selbst verloren.denn wie aus dem Nichts tat sich die Straße unter ihr auf, ein etwa ein Meter tiefes Loch öffnete sich, getarnt mit einem Stück Pappkarton, und verschluckte sie fast. Nur knapp konnte sie mit dem Leben davonkommen und konnte nur ein paar neue Schrammen und blaue Flecken verzeichnen.
Leicht panisch,was sich da noch vor uns auftun könnte, kehrten wir zum Hostel zurück. Nachdem die Daypacks für die nächsten drei Tage in El Valle gepackt, waren, ließen wir den Tag mit Lesen, Simpson auf spanisch kucken und auf demTablet spielen ausklingen. Ach ja, dieses Mal sind immerhin alle Fotos drauf angekommen :P
P.S.: Liebe Ulla, lieber Rudi, keine Panik, eurem Kind geht's gut!
Sonntag, 3. August 2014
Stadtdschungel und Kanal 02.08.
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