Gestern früh starteten wir in einem kalten Bogota mit einem leckeren Früchte-Müsli-Mix in einem süßen Café. Dann gings zur Biketour mit bogotours. Mit drei schweizer Jungs und einem echt coolen einheimischen Guide gings auf Mountainbikes mit nicht wirklich funktionierender Schaltung durch die Stadt. Das tolle, es ging nicht nur zu den typischen Touriplätzen, sondern wir sahen einige besondere Plätze und erfuhren auch viele Hintergrundinfos.
Zunächst gings auf einen großen Platz, wo Smaragde vertickt werden. Ziemlich günstig, eigentlich hätte man zuschlagen müssen... Danach gings über den Plaza Bolivar zur Stierkampfarena, die (mich freuts) seit zwei Jahren leer steht. Über weitere interessante Stellen gings weiter. Irgendwann gabs zur Mittagspause einen speziellen Obstsalat. Mit Raspelkäse obendrauf! Froni fand den ganz lecker, ich hab gestreikt, was der Bauer net kennt...
Dann sahen wir noch einige tolle Graffitis, Bogota ist echt voll davon und die sind echt super gemacht. Gegen Ende kehrten wir in einer ehemals deutschen Kaffeerösteei ein, wo es einen leckeren Kaffee gab und wir uns für zu Hause mit Bohnen eindeckten. Das Wetter war die ganze Tour über ziemlich durchwachsen, zeitweise regnete es auch ordentlich. Auf dem Rückweg kamen wir noch an der teuersten Privatuni vorbei, in der ein Semester so 10000$ kostet. Schon krass, auf 9 Millionen Einwohner kommen etwa 1000 Unis, von denen gerade mal 10 öffentlich sind. Und direkt neben der Eliteuni beginnen die Slums. Kein Wunder, dass es da regelmäßig zu Überfallen kommt. Nach vier Stunden Tour waren wir wieder zurück. Wir gingen ne Kleinigkeit essen und dann ins Goldmuseum. Schon beeindruckend, die Kunstwerke aus einigen Jahrtausenden, aber wir sind einfach keine Museumfans. Dann gings zurück zum Hostel und weiter zum Flughafen. Schnell einchecken und ins nächste Fastfoodrestaurant, nein nicht das M. Um halb 10 ging der Flieger, knapp 1,5h später landeten wir in Quito in Ecuador auf etwa 2800m Höhe die zweithöchste Hauptstadt der Welt nach... ? Ich denke mal Kathmandu, La Paz ist ja nur Regierungssitz. Korrigiert mich wenn ihrs besser wisst. Nach den Einreiseformalitäten gerieten wir an einen Taxifahrer, der dann doch keiner war. Der Spaß kostete uns 3 Dollar, aber wir nahmen dann doch lieber ein echtes, v.a. nachts um 12. Das brachte uns dann auch gleich zu unsem Hostel. Dachten wir. Da wir aber um 20 Minuten nach Mitternacht einliefen, erklärte der nette Herr an der Rezeption, es gäbe kein Zimmer mehr! Last check in um 12 und alle Betten wären nun belegt. Wers glaubt! Wir hatten eine Reservation und ich hatte extra noch ne Mail geschrieben, dass wir sehr spät kommen würden. Also für alle die mal nach Quito wollen, vom Backpackers Inn können wir nur abraten. Immerhin war er so nett, uns ein Hostel gleich um die Ecke zu organisieren, zum selben Preis für 7 $. Ach ja, wir hätten dann heute gerne wieder kommen können ;-) Mal ehrlich, hat der den Arsch offen? Wieso sollten wir? Scheiß doch auf die 6 Euro Anzahlung, dem Idioten tragen wir kein Geld hinterher. Außerdem ist unser Ersatzhostel richtig schön, warme Betten und ein nettes Café im Erdgeschoss.
Wir schliefen super im Viererdorm allein. Heute früh gingen wir zunächst mal zur Gulliver Tour Agency, wo ich Cotopaxi und Galapagos gebucht hatte. Wir lernten Astrid kennen, mit der ich immer geschrieben hatte und buchten noch eine Fahrradtour für Samstag in der Ecke vom Cotopaxi, die mich am Ende direkt an meiner Unterkunft dort absetzt. Dann erkundeten wir die Stadt. Es gibt hier echt tolle Parks und in der Altstadt viele alte Kolonialgebäude und wunderschöne Kirchen. Von einer auf einem kleinen Berg hatte man einen super Blick vom Turm, auch wenn wir beim Hochsteigen dank Höhenluft ordentlich schnauften. Auf halber Höhe gabs ein Café mit grandiosem Ausblick und Frühstück für mich. Dann gings weiter über Plätze vorbei an Kirchen. Es war extrem angenehm warm, zeitweise war ich im Top unterwegs. Nachdem gegen 4 das Sightseeingprogramm zu Ende war, gingen wir noch ordentlich shoppen. In einem kleinen Markt deckten wir uns ein mit Mützen, Schals, Handschuhen und Pullis aus Alpakawolle (Pullis für 19$ aus Alpaka? Such den Fehler...) Alles sehr kuschelig und für 4 Pullis, 4 Paar Handschuhe, 2 Mützen und einen Schal zahlten wir läppische 115 Dollar. Danach gabs für Forni noch neue Laufschuhe, die alten stinken seit der Ciudad Perdida zum Himmel und für mich ein Paar Wanderstöcke für den Cotopaxi. Schwer beladen gings zum Hostel. Leider kann ich unserShoppingbild nicht hochladen, da das Internet im Hostel sich nicht mit meinem Tablet versteht. Jetzt sitzen wir um die Ecke und haben gerade vegetarisch ecuadorianisch gegessen. Hier geht das Internet, aber die Kamera samt Fotos liegt im Hostel... Ihr müsst euch also gedulden.
Auch mit dem nächsten Blog kann ich nicht versprechen, wann ich wieder ins Internet komme.
Folgendes wirds dann aber zu berichten geben: Morgen gehts zum Äquator, der Mitad del mundo (Mitte der Welt), Freitag auf den Hausberg mit 4600m, Samstag dann zum Radeln. Lasst euch einfach überraschen ;-)
Montag, 25. August 2014
Hoch und nasskalt - noch höher und sonnig warm 26.-27.8.
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